In der Herzogin Anna Amalia Bibliothek befindet sich die am vollständigsten erhaltene Militärbibliothek der Aufklärungszeit in Deutschland. Ihre Ursprünge reichen in den Dreißigjährigen Krieg zurück. Seit 1775 wurde sie von [Herzog Carl August] als eigenständige Sammlung weitergeführt, 1786 erstmals katalogisiert und 1804 institutionalisiert. 1850 umfasste die Militärbibliothek 7.500 Karten, 6.000 Bücher, 400 Handschriften, 67 Globen und 11 Festungsmodelle. Der Bestand ist größtenteils am ursprünglichen Standort im [Bibliotheksturm] erhalten. Die Sammlung beschränkt sich nicht auf das Militärfachliche, sondern ist enzyklopädisch angelegt. Zu den Nutzern gehörten etwa [Johann Wolfgang Goethe] und ↗ Alexander v. Humboldt.
Weitere Informationen:
↗ Titel der Militärbibliothek im Online-Katalog der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in chronologischer Ordnung (Signaturengruppe MB)
↗ Detaillierte Beschreibung der Militärbibliothek
↗ Ein Teil der Sammlung wurde mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) digitalisiert